Neuer Einstieg: Volvo V40 T2 : Interessantes von der Basis

11.08.2013 17:09 Uhrvon
Der Volvo V40 D2 profitiert von der einstigen Ehe mit Ford. Der Motor wurde aber von den Schweden auf den V40 angepasst und auf Sparsamkeit getrimmt. Foto: Hersteller
Der Volvo V40 D2 profitiert von der einstigen Ehe mit Ford. Der Motor wurde aber von den Schweden auf den V40 angepasst und auf Sparsamkeit getrimmt. - Foto: Hersteller

Ein Volvo V40 T2 gibt es jetzt für 22 550 Euro. Mit einem sparsamen Einstiegsmodell wollen die Schweden den deutschen Premiums Kunden abjagen. Eine Verzichtserklärung ist er dennoch nicht.

Volvo hat es seinen Anhängern bislang nicht gerade leicht gemacht, in einen V40 einzusteigen. Der Tarif war nämlich vergleichsweise hoch. Das Basismodell der kleinsten Baureihe war ein Benziner mit 150 PS im V40 T3 – für stramme 24 680 Euro. Nun haben die Schweden reagiert, und zwar auf clevere Weise. Sie verpassten dem von Ford stammenden EcoBoost-Vierzylinder eine elektronische Schrumpfkur. Mit überraschendem Ergebnis. Die von Volvo-Experten neu programmierte Motorelektronik reduziert im neuen V40 T2 zwar die Motorleistung von 150 auf 120 PS, nicht aber das Drehmoment; es bleibt bei moderaten 4500 Umdrehungen pro Minute.

Auch die neue Basismaschine stemmt stramme 240 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, und das in einem weiten Bereich von 1600 bis 3000 Touren. Das reicht für den Sprint von Null auf Tempo 100 in 9,9 Sekunden sowie für eine Spitze von 195 km/h. Normverbrauch? 5,3 Liter pro 100 Kilometer. Alles Werte, die denen eines Audi A3 Sportback mit 125 PS mehr oder minder entsprechen. Doch weil die 30 PS schwächere Einsteigerversion der Schweden gleich um 2130 Euro günstiger wurde, kostet der neue Volvo V40 T2 mit seinen 22 550 Euro nun gut 2000 Euro weniger als ein vergleichbarer Audi A3 Sportback mit 125 PS.

Unterschied kaum bemerkbar

Im V40-Fahralltag ist kaum ein Unterschied zwischen dem originalen 150-PS- EcoBoost-Motor und der geschrumpften 120-PS-Volvo-Version zu spüren. Auch die kann so niedertourig und schaltfaul wie ein Diesel bewegt werden. Die Gänge lassen sich spielerisch aus dem Handgelenk wechseln. Der beleuchtete Schaltknauf ist ein netter Gag, mal etwas anders zu machen.

Dem V40 möchte Volvo im Kompaktsegment den deutschen Premiumherstellern mehr Kunden abjagen. Foto: Hersteller
Dem V40 möchte Volvo im Kompaktsegment den deutschen Premiumherstellern mehr Kunden abjagen. - Foto: Hersteller

Anders ist der Volvo auch im Innenraum; mit gut ablesbaren digitalen Anzeigen, die in drei Modi einstellbar sind: Elegance in kühlem Amber, Performance in Rot und Eco in Grün. Bei Eco wird angezeigt, wie sparsam man gefahren ist. Motto: Haben Sie einfach das Gaspedal lieb und streicheln Sie es, dann schenkt Ihnen der Motor ordentlichen Vortrieb bei geringem Durst. Statt der versprochenen 5,3 Liter waren es zwar 6,4 Liter, aber auch das ist noch ein guter Wert. Ein halber Liter weniger ist noch locker drin, ohne zur Schnecke zu werden.

Radfahrer im Visier

Bis auf den eher mäßigen Blick nach hinten erweist sich der V40 als alltagstaugliche Design-Alternative zu den üblichen Verdächtigen in dieser Klasse; von Audi über Mercedes bis zu BMW. Und zwar eine mit einer überdurchschnittlichen Sicherheitsausstattung, die im Zuge der Modellpflege optimiert wurde. So ist für 1980 Euro ein verbesserter elektronischer Rundumschutz zu haben; bis hin zum aktiven Abstandsregelsystem. Zwei Systeme dieses Pakets sollen hier hervorgehoben werden: So erkennt das auf Fußgänger getrimmte sensor- und kamerabasierte System des Notbremsassistenten nun auch Radfahrer, die plötzlich vorm Auto ausscheren. Das Fahrzeug wird automatisch abgebremst. Und das Cross Traffic System warnt beim rückwärtigen Ausparken vor sich seitlich nähernden Autos – sehr hilfreich.

Technisch kann sich der Volvo V40 D2 dennoch sehen lassen. Neben dem Parksystem gibt es noch eine Warnung beim Ausparken und der Notbremsassistent erkennt nun auch Radfahrer. Foto: Hersteller
Technisch kann sich der Volvo V40 D2 dennoch sehen lassen. Neben dem Parksystem gibt es noch eine Warnung beim Ausparken und der Notbremsassistent erkennt nun auch Radfahrer. - Foto: Hersteller

Wer als Vielfahrer richtig sparen will, nimmt den Volvo V40 D2 mit dem überarbeiteten 115-PS-Diesel (ab 24 980 Euro), der nun nur noch 3,4 Liter verbrauchen soll. Ihn gibt es endlich auch mit einer 1800 Euro teuren Doppelkupplungsautomatik.

Und es kommt noch was in Sachen Volvo V40. Der gegenüber der Normalversion 1800 Euro teurere höher gelegte Cross Country im modischen Crossover-Kleid war nur der Anfang. 2015 startet der Volvo XC 40 in neuem Design (siehe Beitrag rechts), der als nordische Alternative gegen BMW X1 und Co. antreten soll.

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